Der kürzeste Weg von A nach B ist ein Flug. Denkt man zumindest -doch auch die großen Flieger bringen uns nicht per direkter Luftlinie in die Südsee. Denn der Luftraum hat seine eigenen Beschränkungen. Das alles will die EU Komission mit dem Projekt Single European Sky verwirklichen. Die Vision: einen einheitlichen Luftraum über Europa schaffen, der im übrigen der verkehrsreichste auf der Welt ist. So könnten Fluglotsen die Maschinen entsprechend des Verkehrsaufkommens auf direkteren Wegen leiten. Einen solchen Block bilden zum Beispiel die Benelux Staaten gemeinsam mit Deutschland Frankreich und der Schweiz. Das Projekt sieht außerdem vor, dass Flugzeuge künftig sogenannte Trajektorien fliegen, die weitgehend durch Computer vorgegeben werden. Von dieser computergestützten Leitung versprechen sich die Befürworter neben geringeren Kosten und weniger Emissionen auch höhere Pünktlichkeitsraten. Die EU Komission verfolgt mit Single European Sky vier große Ziele, denen die Gewerkschaft der Flugsicherung durchaus skeptisch gegenübersteht. Das Projekt an sich sei gut und richtig, der Sparzwang jedoch zu groß. Die Deutsche Flugsicherung geht nicht direkt von Einsparungen beim Personal aus, befürchtet aber dennoch dass die Einsparungen am Ende wieder draufgeschlagen werden müssen. Momentan stehen noch einige Fragezeichen auf dem Weg zum Single European Sky so müssten sich etwa die militärischen Flugsicherungen beteiligen deren Gebiete zivile Passagier.