Konzept Klimafahrzeug

Wenn einer eine Reise tut, freut er sich häufig auf ein besseres Klima. Doch das muss auch im Flugzeug stimmen, am Boden sorgt das Klimafahrzeug mit der Pre conditioned Air -kurz PCA Anlage für gute Luft im Flieger. Eigentlich macht das ein Flieger selbst mit der APU dem Hilfstriebwerk am Heck einer jeden Maschine. Ist das defekt wird die Einsatzzentrale der Klimawagen informiert und ein Wagen rückt aus um den Flieger mit frischer Luft voll zu pumpen, damit die Passagiere nicht schläfrig werden. Und das geht ganz leicht. Heizen oder kühlen, das hängt von der Jahreszeit ab. Je nachdem wird die Luft mit maximal 5 oder 60 Grad in die Maschine geblasen. Eingesaugt wird sie weiter hinten. Im Wagen selbst drückt der Ventilatormotor die Luft mit einem immensen Druck von 7.000 Pascal weiter, das entspricht 70 Millibar. Die Standard-Wohlfühltemperatur für Passagiere beträgt 22 Grad. Weil elektrische Geräte an Bord bereits für eine gewisse Grundwärme sorgen liegt die Hauptaufgabe beim Kühlen. Das leisten 2 Kompressoren, die der eingesogenen Luft die Wärme entziehen. Bis zu 300 kW Kälteleistung werden so in den Flieger geschickt, bei Großraummaschinen sind es 600 kW. Diese Fremdklimatisierung hat einen großen Vorteil. Attraktiv, denn Kerosin ist nicht billig. Bei kleinen Maschinen braucht das Fahrzeug eine Stunde zum belüften, bei großen Flugzeugen dauert es eine halbe Stunde länger. Pro Passagier und Stunde werden rund 30 Kubikmeter Frischluft benötigt, etwa die Hälfte davon kann der Wagen zuführen, den Rest erledigt der Flieger selbst. Na dann durchatmen und auf den Urlaub freuen!

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