Der Deutsche Wetterdienst

Und das ist bei rund 1400 Flugbewegungen am Tag auch dringend nötig, damit der Flugverkehr reibungslos ablaufen kann. Schließlich sollen alle Flugzeuge an Europas Luftverkehrsdrehkreuz Nr. 1 auch sicher starten und landen. Für die präzise Wettervorhersage am Flughafen sorgen Sabine Bork und ihr Team vom Deutschen Wetterdienst. Der hat seinen Hauptsitz in Offenbach, betreibt aber auch eine Außenstelle im Terminal 2. Alle relevanten Informationen zur Wetterbestimmung werden untereinander ausgetauscht. So müssen neben der Temperatur vor allem die Stärke und Richtung des Winds, der Niederschlag, die Sichtweite und der Luftdruck bestimmt werden. Spezielle Messgeräte an den Landebahnschwellen übermitteln dazu die aktuellen Daten in kurzen Zeitabständen zum Wetterdienst. Auf den Monitoren finden die Flugwetterberater dann alle wichtigen Messungen zur Wettervorhersage im Überblick. Auch dichter Nebel und Seitenwinde von 60-80 kmh sind schwierig für die Piloten zu handeln. Was auch bei der Vorhersage vom Wetterdienst beachtet werden muss, ist die Richtung des Windes, denn Flugzeuge können aufgrund der Aerodynamik nur gegen den Wind starten und landen. Wenn eine Maschine zum Beispiel beim Start zu starken Rückenwind bekommt, dann würde sie hinten aufsetzen weil der Auftrieb fehlt. Nur bis zu 5 Knoten- das entspricht einer Windstärke von 10 kmh- sind im Flugbetrieb problemlos. Was darin zu begründen ist, dass 60 bis 70 % der Flugbewegungen über die Westbahn abgewickelt werden. Und appropos Starts und Landungen, auch bei der neuen Landebahn Nordwest ist meteorologisch einiges zu beachten: Bedeutend ist das vor allem, damit man zuverlässige Windwerte für die Anflüge auf der neuen Landebahn hat. Ob nun Wettergott Petrus gute oder schlechte Laune hat- der Wetterdienst am Flughafen weiß es auf jeden Fall zuerst.

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