Die Gepäckförderanlage benötig sie um die Koffer zu transportieren, im Rechenzentrum wird sie gebraucht um die Temperatur zu regulieren und auf den Vorfeldflächen sorgt sie bei Nacht für die Beleuchtung: die Rede ist von ENERGIE. Damit die am Flughafen so fließt wie sie soll, ist die Leitzentrale der Gebäudetechnik rund um die Uhr besetzt. Josef Domingues Silva und seine Mitarbeiter können am PC anhand von Schaltbildern überprüfen, ob die Raumluft-, Kälte- und Heizungstechnik sowie die Sanitäranlagen ordnungsgemäß arbeiten Umgehend wird ein Störticket produziert, welches bei einem von derzeit 11 Objektbereichen landet. Jede Objektgruppe kümmert sich um mehrere Gebäude, die primär geographisch aufgeteilt sind. Diesmal betrifft es Gebäude 501, im Süden des Geländes. Hier kümmert sich Herr Freitag als Servicetechniker für Messen, Steuern, Regeln um die Störung am Frostschutzventil. Die Leitzentrale kümmert sich aber nicht nur um die täglichen Störungen sondern plant und koordiniert auch Energieeinsparungen, da die Nachhaltigkeit bei Fraport eine bedeutende Rolle spielt. Die neuste Anschaffung ist ein Messgerät, das die Effizienz der Wärmerückgewinnung überprüft. Diesmal ist es an die Anlage im Gebäude 501 angeschlossen. Mit Hilfe eines PCs werden die Parameter analysiert, um sie mit den Idealwerten zu vergleichen. Insgesamt gibt es am Flughafen rund 220 Wärmerückgewinnungsanlagen. Nach drei bis fünf Tagen haben die Techniker das Ergebnis, ob die Anlage aus Gebäude 501 die volle Leistung erbringt. Da die Anlage nicht im optimalen Bereich arbeitet, wird sie neu justiert. Das lohnt sich, denn das Einsparpotential für nur eine einzige Anlage kann bei bis zu 50.000 Euro pro Jahr liegen. Da wird sich die Investition in das neue Messgerät von 20.000 Euro sicher schnell bezahlt machen. Nicht nur für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.