Die EU ist dabei, eine sogenannte Sozialtaxonomie zu entwickeln, der zufolge
Investitionen in die Rüstungsindustrie zukünftig als sozial nachhaltig gelten könnten. Dieses Szenario ist in der Öffentlichkeit umstritten - wie es auch schon die bereits in Kraft getretene Umwelttaxonomie ist. Danach sind Atomenergie und Gas neuerdings als nachhaltig klassifiziert und wurden so als Optionen für nachhaltige Geldanlagen EU-weit aufgewertet. Wie ernst meinen wir es mit Menschenrechten und den Fragen nach sozialer
Gerechtigkeit, die in der Sozialtaxonomie abgebildet sein müssten, damit sie ihren Namen dann zu Recht trägt? Der Arbeitskreis kirchlicher Investoren, das Südwind-Institut und andere diskutieren darüber.