Markenzeichen: Sind bei fast jedem Flieger zu finden PS: 130 Länge: 7m Gewicht: 5,5 t Anzahl: 57 In der Tankzentrale werden alle Maschinen angezeigt, die mit Kerosin versorgt werden müssen â“ Auf seinem Bordcomputer sieht Alexander Gillmann wo der Flieger steht und macht sich mit einem der sogenannten Dispenser auf den Weg zu einer A 320 der Lufthansa. Zu allererst muss die Verbindung zur unterirdische Kerosinpipeline hergestellt werden, dann wird an den Tanks der Flieger angedockt. Während des Betankens wird immer wieder überprüft, ob der Treibstoff auch gleichmäßig in den Tanks des Fliegers verteilt ist, damit die Maschine keine Schlagseite hat - eine geringe Abweichung beider Seiten ist aber je nach Flugzeugtyp in Ordnung. Pro Tag werden am Flughafen rund 560 Flugzeuge betankt. Je nach Flugzeugtyp variiert das Fassungsvermögen, beim größten Vogel, der A380 sind es maximal 310.000 L. Der ca 300.000 Euro teure Dispenser-Wagen arbeitet als Filter und Druckregulierer: In den Fahrzeugen befinden sich verschiedene Filtersysteme, durch die das Kerosin fließt. Spüren sie unerwünschte Partikel auf, so saugen die Filtermonitore diese heraus. Gillmann selbst hält immer den âDeadmanâ- eine Art Fernbedienung in der Hand, sobald er los lässt stoppt auch die Betankung. Bei einer Fließgeschwindigkeit von 3.500 L pro Minute kommt der Treibstoff mit über 10 bar aus der Pipeline, darf jedoch nur mit maximal 3,5 bar in den Flieger gepumpt werden. Auch das regelt das Fahrzeug. Der Kerosinverbrauch am Frankfurter Flughafen beträgt täglich ca 15 Millionen Litern und bildet somit ein wenig die Schattenseite der wetlweiten Mobilität, doch hier hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Auch Biokerosin durchläuft derzeit mehrere Testverfahren mit guten Erfolg. Nach 45min hat die A 320 70 t Kerosin in den Flügeln⦠Und Gillmann rollt schon wieder zum nächsten Auftrag. Übrigens: überall dort, wo die Kerosinpipeline nicht zur Verfügung steht oder nicht betriebsbereit ist kommt der Flugfeldtankwagen zum Einsatz. Er ist satte 24 m lang und kann 35.000 Liter Kerosin fassen. Für frischen Treibstoff ist also immer gesorgt.