Kaum ist ein Flieger gelandet sind die ersten Fahrzeuge der Bodenverkehrsdienste auch schon auf dem Weg zur Parkposition. Gleich nachdem die Passagiere ausgestiegen sind ist ein weißer Truck zur Stelle, der einen Entsorgungsschlauch am hinteren Ende des Fliegers anbringtâ¦Ein schwacher Geruch lässt erahnen, was hier geschiehtâ¦das eindeutige Symbol auf der Seite des Trucks gibt dann genaue Auskunft. Ein Job nicht ganz ohne Risiken, denn es geht auch schon mal etwas...daneben...auch wenn die Trucks sehr ähnlich aussehen, verwechselt wird hier nichts. Schließlich sind die Autos auch entsprechend gekennzeichnet. Gut zu wissen, dass gewisse Hinterlassenschaften doch nicht über dem Ozean abgelassen werden. Zum Glück passiert das eher selten...Alles in allem sind die Entsorger gerade mal 10 min mit dem Absaugen, spülen und desinfizieren der Flugzeugtoiletten beschäftigt. Den Überblick über alle Prozesse haben die Mitarbeiter in der Einsatzleitung Ver- und Entsorgung. Abgeladen wird âdie Frachtâ dann in der sogenannten FÄK-Halleâ¦..das der LKW mancherorts auch Honey-Truck genannt wird, kann man hier ein bisschen nachvollziehen. Bevor der Flieger dann wieder in die Luft geht kommt noch das Frischwasser an Bord. Aus einem anderen Fahrzeugâ¦versteht sich von selbst. Klar, dass die Halle zum Befüllen der Wassertrucks weit entfernt ist von der Entsorgungsstelle. Koordiniert werden die Fahrer wieder von der Einsatzleitung. die Crew will schließlich rechtzeitig Kaffee kochen⦠Bis zu 2000 l gehen in eine große Maschine, da dauert das Befüllen schon mal eine halbe Stunde. Das Wasser wird in einer Anlage durch Elektrolyseverfahren so aufbereitet, das es die Qualität des Frankfurter Leitungswassers übersteigtâ¦tatsächlich könnte man also das Wasser aus dem Hahn im Flieger auch trinken!!! Die zuständigen Piloten geben an, zu wie viel Prozent der Tank mit Frischwasser gefüllt sein soll, ein Ventil stoppt dann den Füllvorgang automatisch. Die meisten der 85 Mitarbeiter arbeiten sowohl als Ver- wie auch als Entsorger.