Positionsorientierte Wartung

Kaum ist das Flugzeug abgefertigt und zur Startbahn unterwegs, kommt bereits die Crew der Flughafentechniker zur Position Delta 1. Insgesamt 7 Stunden wird hier kein Flieger parken, denn so lange werden die Mitarbeiter verschiedene Wartungen durchführen. Die Intervalle für die Wartungsarbeiten sind ganz unterschiedlich und richten sich nach gesetzlichen Vorgaben , Verordnungen sowie den Angaben des Herstellers. Zudem sind die Wartungen abhängig von der Anlagenfrequentierung. Im Schnitt werden die Positionen bis zu 4 mal im Jahr gewartet. Die Arbeiten an den verschiedenen Anlagen laufen alle gleichzeitig, so dass Delta 1 möglichst zügig wieder für den Flugverkehr frei gegeben werden kann. Die Arbeitszeit reduziert sich durch das „gebündelte Arbeiten“ enorm. Im Vergleich zu den Parkpositionen auf dem Vorfeld sind die 65 Terminalpositionen sehr viel arbeitsintensiver, da hier deutlich mehr technische Anlagen im Einsatz sind. Die Aufhängung der Aufzüge sowie die Funktionalität der Kabinen werden genauso überprüft wie die 400 Hertz Anlage, die den Flieger während der Parkzeit mit Strom versorgt. Die Wartung an den bis zu 36 Tonnen schweren Fluggastbrücken sind allerdings am zeitintensivsten. Die Techniker kontrollieren die ausgefahrenen Brücken von allen Seiten…klar, dass hier die Sicherheitsvorschriften strikt eingehalten werden. Selbst an unzugänglichen Stellen wird alles genau überprüft….und auch das Reinigen einiger Teile gehört zum heutigen Arbeitsplan. Alle Fluggastbrücken werden zusätzlich zu den Wartungen jährlich behördlich überprüft. Für heute sind die Arbeiten an Delta 1 beendet, die Parkposition ist für die Flugzeugabfertigung wieder frei gegeben. Das Team wird in 3 Monaten die nächste Wartung an dieser Stelle vornehmen – in der Zwischenzeit werden nach und nach alle Terminal- und Vorfeldpositionen gewartet – Ausfälle hat es in den letzten Jahren durch die akkurate Arbeit des Teams keine gegeben.

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