Das Wartezimmer in der Flughafenklinik ist voll. Trotzdem muss immer alles ganz schnell gehen, denn hier lassen sich vor allem Passagiere und Flughafenmitarbeiter behandeln. Die Klinik steht aber jedem offen. Diesmal sind alle Patienten Fluggäste mit den unterschiedlichsten Problemen. Pro Schicht arbeiten 3 Ärzte- diesmal hat unter anderem Dr. Michael Sroka Dienst und nimmt Gino Mils auch gleich dran. Nach der Untersuchung verordnet der Arzt ein Medikament und gibt Entwarnung- der Patient darf fliegen, muss aber sofort am Ankunftsort zu einem Spezialisten gehen. Während dieser Fall noch harmlos ist, sind die Infektionskrankheiten jedoch viel gefährlicher- hier muss besondere Vorsicht walten, wie der Leiter der Flughafenklinik, Dr. Walter Gaber, weiss. Für viele Flughafen-Mitarbeiter ist die Klinik zur Hausarztpraxis geworden. Durch ihre zentrale Lage zwischen den Ankunftshallen B und C des Terminals 1 ist sie gut erreichbar. Vom einfachen Gesundheitscheck bis hin zur Impfung wird fast alles angeboten- allerdings werden Notfall-Patienten nach der Erstversorgung in externe Krankenhäuser verlegt, denn OPs werden hier beispielsweise nicht durchgeführt. Während die Mitarbeiter sich gerne gegen die Grippe immunisieren lassen- benötigen die Passagiere, die eine Reise in ein fremdes Land gebucht oftmals Impfstoffe gegen Krankheiten, die bei uns sehr selten sind. Veronika Weber fliegt in wenigen Wochen nach Indien und benötigt dafür eine Impfung gegen Tollwut. Und auch das gehört zum Alltag am Flughafen- Rettungseinsätze bei denen Dr. Michael Sroka direkt zum Patienten fahren muss- rund 850 dieser Notarzt-Einsätze gibt es pro Jahr. Diese junge Patientin leidet unter Epilepsie und hatte einen Krampfanfall. Dank der raschen medizinischen Versorgung geht es ihr jedoch schnell besser. Kaum ist der eine Patient versorgt, geht es auch schon weiter, denn im Wartezimmer sitzen dann auch schon wieder die nächsten Menschen, die behandelt werden müssen und das rund um die Uhr- die Flughafenklinik ist nämlich immer geöffnet.