Es könnte das Einkaufsparadies sein â“ nur, die Sachen werden hier leider nicht verkauft. Im Fundbüro stapelt sich alles, was Passagiere unfreiwillig am Flughafen zurücklassen. Und das ist eine ganze Menge ist. Pro Tag werden bis zu 50 Wertsachen abgegeben. Im vergangenen Jahr kamen so über 20 Tausend Gegenstände zusammen. Die häufigsten Funde sind dabei Jacken, Brillen, Schlüssel und Elektrogeräte. Vom A-Bereich des Terminal 1 gelangt man über die Rolltreppe zum Fundbüro. Die meisten Gegenstände, wie Gürtel, Schmuck und Laptops, werden an den Sicherheitskontrollstellen liegen gelassen und dann von den Flughafen-Mitarbeitern abgegeben. So finden sich in den Schränken des Fundbüros über 100 Speichermedien â“ und das allein vom Oktober. Für Gefahrgüter die ausdünsten, wie Zippo-Feuerzeuge, Starterbatterien oder Akkus gibt es einen eigenen Raum. Die werden hier gelagert und anschließend entsorgt. Besonders ärgerlich wird es wenn wichtige Reisedokumente oder Kreditkarten abhandenkommen. Das passiert aber ebenfalls täglich. Die Daten werden sofort in das Fundsystem eingegeben, falls sich der Finder meldet, kann die Karte umgehend zurück geschickt werden. Täglich gehen rund 80 Anfragen per Mail ein. Für die Aufbewahrung solcher Wertsachen gibt es einen eigenen Wertraum.Falls sich der Besitzer nach drei Monaten Aufbewahrungszeit nicht gemeldet hat, werden die Sachen zur Versteigerung freigegeben. Damit es gar nicht erst soweit kommt, hier ein nützlicher Tipp für die nächste Reise. So sollte auch das Kuscheltier und Co wieder zu seinem rechtmäßigen Besitzer zurückkommen. Wer nicht so viel Glück hatte, kann bei der nächsten Versteigerung dabei sein. Am 3.November geht es um 10 Uhr in Weinheim los.