Liana Weismüller ist eine von insgesamt über 3000 Condor Mitarbeitern. Die gelernte Fachanwältin für Arbeitsrecht arbeitet seit einem Jahr für das Unternehmen und hat vor drei Wochen ihr neues Büro in Gateway Gardens bezogen. Für die 35-jährige ist mit der Stelle am Airport ein Traum in Erfüllung gegangen. Und deswegen macht auch sie sich stark und zeigt Flagge für ihren Arbeitgeber bei der Initiative âJa zu FRA!â Dass viele Anwohner durch den Ausbau neu lärmbelastet sind weiß sie und zeigt auch Verständnis. Sie weiß aber auch, wie gut es Menschen in der Rhein-Main-Region geht. Hier sind sich auch ein Großteil der Bevölkerung sowie Politik und Wirtschaft einig. Umfrage zeigt ganz deutlich, dass eine breite Mehrheit der Bevölkerung den Flughafen als Wirtschaftsmotor der Region sieht. Und dennoch beziehen öffentlich kaum Unternehmen Stellung. Eine rechtskräftige Entscheidung für den Flughafenausbau aber auch für ein Nachtflugverbot ist erst vor wenigen Wochen vom Bundesverwaltungsgericht getroffen worden. Neben Ausbau- oder Fluglärmgegnern sollen aber auch die Befürworter eine Plattform bekommen. Mit der Initiative âJa zu FRA!â haben der Flughafenbetreiber Fraport, die Deutsche Lufthansa und Condor allen Unterstützern des Flughafens eine Stimme gegeben. Das nahmen über 10.000 Beschäftigte und Bürger zum Anlass, am 1. März zur Kundgebung auf den Römerberg zu kommen. Sieben Wochen nach dieser Auftaktveranstaltung setzen die Mitarbeiter nun ein weiteres Zeichen. Ein 24 Meter hohes Plakat wurde am Gebäude 162 des Frankfurter Flughafens angebracht. Darauf zu sehen sind rund 200 Flughafenbeschäftigte die Flagge zeigen für ihren Arbeitgeber. Darunter auch die Leiterin für Flugzeugschlepper und Sanitär bei Fraport, Uschi Hoffmann. Die Gebäudeverhüllung ist der Auftakt zu â1000 Gründe für FRAâ, einer Aktion, die in den kommenden Monaten verschiedene Menschen in Funk und Fernsehen zeigen wird, die sich positiv zum Luftverkehrsstandort Frankfurt bekennen.Für alle, die sich an der Aktion beteiligen wollen, steht die Internetseite www.ja-zu-fra.org zur Verfügung. Hier können Bilder und Videos hochgeladen werden um so auch der schweigenden Mehrheit Gesicht und Stimme zu geben.