Gepäckwagenpfandsystem

Neues System, alte Bedingungen: die Nutzung der Gepäckwagen bleibt auch weiterhin kostenlos. Die insgesamt 120 Depots an denen die Wagen gegen ein Pfand von 2 Euro ausgeliehen werden können sind flächendeckend in und um die Terminals platziert. Bereits 2007 ist die Idee für das Gepäckwagen-Pfandsystem entstanden, im Januar 2011 wurde es dann zu Testzwecken im Terminal 2 mit 33 Depots gestartet. Seit diesem Jahr ist es nun auch im Terminal 1 verfügbar. Auch die Fluchtwege bleiben so frei. An den Automaten können die Passagiere den Pfandbetrag entweder bar oder mit EC/Kreditkarte zahlen. Die anfallenden Gebühren für die Bezahlung mit Karte übernimmt die Fraport. Ist der Betrag entrichtet, wird ein Wagen freigegeben. Der speziell für den Frankfurter Flughafen entwickelte Automat meldet den Füllstand jedes Depots und auch die Wechselgeldverfügbarkeit an die Computer im Terminalmanagement. Ist etwas nicht in Ordnung, sehen es die Mitarbeiter anhand der Schaubilder sofort.Wenn ein Depot außer Betrieb ist, werden die umliegenden mit einem zusätzlichen Vorrat gefüllt. Die Depots sind dabei so platziert, dass die Passagiere höchstens 75 Meter oder 60 Sekunden laufen müssen, um auf eines zu stoßen. Die meiste Nachfrage gibt es an den Gepäckausgaben, denn nach einem langen Reisetag sind die Fluggäste dankbar ihre Koffer nicht tragen zu müssen. Passagiere aus fernen Regionen können mit dem Pfandsystemen überfordert sein, da es sie in ihrem Heimatland nicht gibt. Auch hierfür gibt es eine Lösung. Wenn die Passagiere den Wagen nicht mehr benötigen, können sie ihn an jedem der insgesamt 120 Depots auf dem gesamten Flughafengelände zurück geben. Wichtig hierbei ist, den Wagen weit genug in das Depot hineinzuschieben, denn nur wenn der Kontakt in der Schiene ausgelöst wird, wirft der Automat den Betrag automatisch aus. Er wird immer bar ausgezahlt, auch wenn das Pfand per Karte entrichtet wurde. Erste Auswertungen zeigen, dass die Gepäckwagen genauso häufig genutzt werden wie vor der Einführung des Pfandsystems. Bereits 700.000 Nutzungen konnte die Fraport seit Januar dieses Jahres verzeichnen.

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