Weite Wiesen, Jahrhunderte alte Bäume, tausende Pflanzen und Tiere â“ im Mönchbruch erlebt man Natur pur. Und das mitten im Ballungsraum Rhein-Main. Größter Nachbar des Naturschutzgebiets ist der Flughafen, wenige Kilometer weiter die Stadt Frankfurt. Die Startbahn 18 West liegt nur wenige hundert Meter von Wald und Wiese entfernt. Klar, dass man den täglichen Flugbetrieb hier mitbekommt. Wer sich dadurch nicht gestört fühlt, im Gegenteil, zum Beispiel als Fotograf das besondere Bild sucht, ist hier genau richtig. Sobald der Frühling seine ersten warme Tage zeigt, lockt der Mönchbruch tausende Besucher mit seinen Facettenreichtum an. Mit einer Fläche von 937 Hektar ist es das zweitgrößte Naturschutzgebiet Hessens, übertroffen nur noch vom Kühkopf-Knoblochsaue. Mit Glück kann man das hier vorkommende Dammwild beobachten. Darüber hinaus sieht man Vögel, Insekten und Amphibien. Der Mönchbruch ist nicht nur wegen seiner Artenvielfalt schützenswert, sondern auch wegen seiner Eigenschaft als Naherholungsgebiet Rhein-Main. Deshalb sollte man sich auch hier an einige Regeln halten. Das gilt auch für Tierfütterung. Was für Kinder eine besondere Freude ist, sehen die Förster gar nicht gern. Am Mönchbruch-Weiher fühlen sich neben großen und kleinen Gänsen auch besonders Nutrias wohl. Die handzahmen, nicht einheimischen Biberratten lassen sich zwar füttern, allerdings ist es nach Naturschutzgebietsverordnung verboten, weil es immer noch Wildtiere sind. Das ist aber bei Weitem nicht das Einzige worauf Ronny Kolb und seine Kollegen achten müssen. Die Arbeit des Forstamtes ist sehr umfassend. Zusätzlich wird gerade an Maßnahmen für das Natura2000 Netzwerk gearbeitet. Diese sollen den bereits guten Erhaltungszustand des Naturschutzgebiets noch weiter verbessern. Besser ist es auch, seinem Magen etwas zu essen zu geben wenn er knurrt. Was ja nach ausgedehnten Rad- oder Wandertouren häufig der Fall ist. Gut und günstig einkehren kann man im Landhotel Mönchbruch Mühle, das direkt an der B486 liegt. Hier lässt sich der Tag im Restaurant oder Biergarten gemütlich ausklingen.