Und nach so viel Zeit, kann sich Björn Hofmanns Lego-Haus auch sehen lassen. Ok, zugegeben â“ das ist es nicht wirklich! Nach drei monatiger Bauzeit schauen seine Lego-Phantasie-Gebäude eher so aus 1,10 (einen Meter zehn) hoch, einen Meter breit und einen Meter lang. Ein echter Traum für alle Kinder â“ aber eben auch für viele Erwachsene. Seit seinem Umzug vor 11 Jahren, vom Rheinland ins Rhein-Main-Gebiet, und der dadurch wieder entdeckten Lego-Kiste, hat es Björn Hofmann erneut mit dem Steinchen-Virus infiziert. Dieses Gebäude ist, wie seine anderen, eine Mischung aus Wirklichkeit und Phantasie. Anregungen hierfür sammelt der 50-jährige auf zahlreichen Städtereisen. Damit er seinem Hobby ungestört nachgehen kann, hat er sich sein eigenes Reich geschaffen. In einer dreimal drei Meter großen Gartenhütte lagert er Lego-Steine im Wert von einem Mittelklassewagen. Es gibt kaum eine Figur oder einen Stein, den er noch nicht in den Händen hatte. Für seine Bauwerke, die schätzungsweise aus 50 Tausend Legosteinen bestehen, braucht Hofmann rund ein Jahr. Wenn er genug Fotos geschossen und sich daran satt gesehen hat, zerlegt er seine Häuser, um wieder etwas Neues entstehen zu lassen. Manchmal aber nicht ganz freiwillig. Wenn Björn Hofmann nicht in seiner dreimal drei Meter großen Gartenhütte sitzt und ein Lego-Steinchen aufâs andere baut, geht er seiner anderen Beschäftigung nach â“ am Flughafen. Hier ist er beim Ressourcenmanagement der Sicherheitstochter FraSec in leitender Funktion angestellt. Dienstpläne für die rund 1.500 Mitarbeiter zu errechnen und zu erstellen zählen zu seinen täglichen Aufgaben. Dass Björn Hofmann eine große Lego-Leidenschaft hat, ist auch unter den Kollegen bekannt. Kein Wunder, selbst am Arbeitplatz sind die Steinchen nicht weg zu denken, wenn auch kleiner und feiner.