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Sauber und rein

Es ist Donnerstagabend 22h – Dienstbeginn für Vasiliki Koutsinara und ihre 80 Kollegen der Firma GCS Gesellschaft für Cleaning Service. In den Katakomben des Frankfurter Flughafens bekommen die Reinigungskräfte im Nachtschichtlager ihr Equipment. Auf dem Reinigungswagen hat jeder Mitarbeiter dann alles was er braucht. Tücher, Putzmittel, Mülltüten, Handschuhe, Schaufel und Besen, Eimer und Wischer. Vasiliki Koutsinara muss in den nächsten 7,5 Stunden alle sechs öffentlichen WC-Anlagen in den Bereich A, B und C gereinigt haben. Im Vergleich zu vielen anderen, sind die am Airport eine hygienische Visitenkarte. Hier wird eben rund um die Uhr gewischt und gereinigt. Da das Passagieraufkommen in den Nachtstunden geringer ist, bleibt den Mitarbeitern dafür wesentlich mehr Zeit. Während Vasiliki Koutsinara den nächsten Punkt auf der Liste abarbeitet, muss das Reinigungsteam in der Fraport Kantine ran. Alle drei Monate werden hier die Abluftkanäle gereinigt, genauso wie für alle Restaurants am Flughafen. Und da sammelt sich so einiges an Schmutz und Fett. Sauber und rein bekommt man das nur mit chemischen Reinigern, die gefährlich für Haut und Lunge sind. Daher tragen die Männer Schutzanzüge. Das wachsame Auge von Bereichsleiter Recep Sahin kontrolliert auch hier die Arbeiten. Da es sich bei solchen Stellen nach wie vor nicht vermeiden lässt mit Chemie-Reinigern zu arbeiten, achtet man bei GCS dafür umso mehr bei allen anderen Reinigungen darauf, chemiefrei zu bleiben. Zum Beispiel bei der maschinellen Bodenreinigung. Im Inneren wird das Wasser durch einen besonderen Prozess elektrisch aufgeladen. Ebenfalls chemiefrei bleibt die Säuberung aller anderen Flächen im Terminal. Mit Hilfe dieses Geräts. Frankfurt ist europaweit der einzige Flughafen, der es im Einsatz hat. Frei von Schadstoffen ist auch die Bürgersteigreinigung. Mit bis zu 500bar wird hier gegen den Schmutz angekämpft. Mittlerweile ist es weit nach Mitternacht. Eigentlich schon lange Schlafenszeit. Und trotzdem – Vasiliki Koutsinara liebt ihren Beruf. Für Vasiliki Koutsinara und die anderen Kollegen heißt es jetzt: Noch 3 Stunden bis zum Feierabend. Oder besser gesagt Feiermorgen. Um dann, am selben Tag, wieder für strahlende Reinheit zu sorgen.

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Eingestellt am 02.11.2011, 01:01 Uhr

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