Zoll Post

Ob Päckchen, Paket oder Brief- der zentrale Knotenpunkt für Sendungen aus dem Ausland ist das internationale Postzentrum am Flughafen. Von hier aus geht es nach ganz Deutschland- aber nur wenn der Zoll sein okay gibt. Bevor die Beamten die Inhalte überprüfen können, werden die Säcke aus dem Airmail Center von den Postmitarbeitern geöffnet und die Sendungen nach Formaten sortiert. Über Kilometer lange Laufbänder landen dann 50 % der Sendungen zur Kontrolle bei den Zollbeamten. Dort öffnet dann aus versicherungstechnischen Gründen ein Mitarbeiter der Post die Päckchen und Pakete und übergibt diese zur Überprüfung an die Beamten, in diesem Fall an Julia Fölsing. Und das ist nicht immer der Fall. Oftmals übersteigt auch der auf der Zollerklärung angegebene Warenwert den tatsächlichen Wert des Inhalts, denn kommt eine Sendung aus einem Drittland, also nicht der EU, so fallen ggf. Steuern und Zölle an- die versuchen einige durch Tricks zu sparen! Neben der Überprüfung ob Zölle und Einfuhrumsatzsteuer abgeführt wurden, kontrollieren die Beamten des Zolls auch ob sich illegale Waren in den Paketen befinden- dazu zählen unter anderem Drogen, Pornografie, nationalsozialistisches Propaganda-Material, Waffen und gefälschte Markenartikel wie Kleidung, Elektronik und Medikamente. Ob das illegale Material nun offen im Paket liegt oder gut versteckt ist, Julia Fölsing liebt ihren Job, der jeden Tag für eine Überraschung gut ist. Alles andere als lustig sind die Funde von artgeschützten Tieren und Pflanzen und Erzeugnisse daraus. Jeden Tag gibt es beim Zoll am Flughafen rund 24 Beschlagnahmungen aufgrund von Artenschutz. Auch diesmal wird die 26 jährige Zollbeamtin wieder fündig: Für den Bestand des artengeschützen Tieres bzw. der Pflanze ein herber Rückschlag. Doch der Zoll ist den Schmugglern auf der Spur. Pro Schicht sind 20 Beamte im Einsatz. Julia Fölsing überprüft die verdächtigen Waren, dabei ist sie auf die Hilfe von verschiedenen Datenbanken angewiesen.

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