Täglich durchlaufen bis zu 177 Tausend Passagiere die Zollkontrollstellen des Frankfurter Flughafens. Für die 900 Beamten ist das kein Zuckerschlecken. Bei den Reisenden beginnt dann oftmals das Grübeln. Noch immer wissen Urlauber selten über die Einreisebestimmungen Bescheid. In einem solchen Fall ist es besser, durch die rote Zollkontrollstelle zu laufen. Denn hat man doch was zu verzollen und den grünen Weg gewählt, blüht einem schnell eine Strafe wegen versuchten Schmuggelns. Seit Ende 2008 ist die Reisefreigrenze gestiegen, von 175 Euro erlaubtem Warenwert auf 430 Euro. Wichtig für die Raucher - bis zu 200 Zigaretten dürfen nach Deutschland eingeführt werden. Alles darüber hinaus muss allerdings weiterhin versteuert werden. Vorrangig werden Passagiere angesprochen ihre Koffer zu öffnen, die aus Nicht EU-Ländern einreisen. Besonders aus Drittländern werden täglich Waren beschlagnahmt, die entweder illegale oder nicht ordnungsgemäß eingeführt wurden. Was viele nicht wissen â“ oftmals wurde das Gepäck schon auf verbotene Mitbringsel gecheckt, bevor es auf dem Ausgabeband landet. Bei diesen Kontrollen wird ganz konkret nach Rauschmitteln gesucht. Und dann kommen sie ins Spiel. Unsere tierischen Schnüffler. Ihnen kann man nichts vormachen. Sollten wirklich Drogen in einem der über 200 Koffer versteckt sein, Hunde-Dame Kyra findet sie bestimmt. Nach nur wenigen Minuten hat Supernase Kyra alle Koffer durchgeschnüffelt â“ und alle sind sauber. Leider ist diese erfreuliche Bilanz nicht immer gegeben. Am Frankfurter Flughafen werden jährlich mehrere hundert Kilogramm Rauschgift aufgefunden. Allerdings ist das nicht das einzige, was unerlaubt nach Deutschland eingeführt wird. Immer wieder werden Tiere geschmuggelt â“ lebend oder nicht. Von Respekt, Würde oder Reue bei den Kriminellen â“ oftmals keine Spur. Aufbewahrt werden die sichergestellten Waren dann in der Asservatenkammer â“ was sich hier zurzeit alles befindet, sehen Sie in der nächsten Ausgabe.