11:25 Uhr â“ Ankunft der Passagiermaschine LH 405 aus New York. Mit an Bord: Nicht nur Passagiere und Gepäck, sondern auch Fracht. In unserem Fall wertvoller Nachschub für die Schirn Kunsthalle. Auf dieser Palette befinden sich mehrere Skulpturen, die die aktuelle Ausstellung âSurreale Dingeâ ergänzen sollen. Vor Ort überwacht Kunsttransport-Koordinator Nurettin Demi die Verladung â“ nicht, dass die teure Fracht auf dem Weg zum LKW noch Schaden nimmt. Seit über 10 Stunden sind die Skulpturen verpackt â“ trotzdem wird es noch lange dauern, bis sie endlich das Licht von Mainhatten erblicken. Zuerst kommen die Leihgaben in die Frachthallen der Lufthansa. Hier warten bereits Kunsttransportspediteurin Sophie Tiercelin (spricht man: Tiersela-wobei am Ende Nasalâ¦) und die New Yorker Kurierin Shaina Larrivee (Schaina Larivee, also wie man schreibt). Ab jetzt kontrollieren auch sie, ob ordnungsgemäß verladen wird. Und das ist bis jetzt der Fall. Doch keine Fracht verlässt den Flughafen ohne âZollstempelâ. Dieses Mal muss die Beschauung digital ablaufen, denn die Kisten dürfen noch nicht geöffnet werden. Solange alle wichtigen Dokumente vorliegen ist das kein Problem, und der Zoll gibt letztlich grünes Licht. Auch Kurierin Shaina Larrivee ist zufrieden. Sie überwacht den Transport zweier Objekte des Isamu Noguchi Museum vom Verpacken in New York bis zum Aufbau in der Schirn Kunsthalle. Nach über 25 ist der große Moment gekommen â“ die Kisten werden geöffnet und die Skulpturen achtsam entnommen. Jetzt muss Kurierin Shaina Larrivee die Objekte noch auf eventuelle Schäden kontrollieren. Aber: Alles ist in bester Ordnung. Und auch nach langem hin und her, wie und wo, welche Skulptur am besten zur Wirkung kommt, sind die richtigen Plätze gefunden. Insgesamt zeigt die Schirn Kunsthalle über 150 Objekte des Surrealismus, die alle eins gemeinsam haben: lange Reisezeiten, damit wir sie bewundern können.