Osterzeit im Zeichen des Mittelalters – Der Windhof in Weilburg lud zum historischen Markttreiben – ein Bericht von Sabine Gorenflo DJV - An Ostern wurde in diesem Jahr der Weilburger Windhof zum Schauplatz eines besonderen Spektakels: Drei Tage lang, von Samstag bis Ostermontag, verwandelte sich das Gelände in einen lebendigen Mittelaltermarkt. Ab 10 Uhr morgens strömten Besucher durch die Tore, angelockt von Musik, Handwerk, Gauklern und dem Duft deftiger Speisen. Der Eintritt war moderat – sechs Euro für gewöhnliche Besucher, und nur drei für jene in historischer Gewandung – ein Anreiz, sich in Schale zu werfen und Teil der Zeitreise zu werden. Das bunte Treiben bot für Jung und Alt ein vielseitiges Programm: Spielleute musizierten auf alten Instrumenten, Feuerspucker sorgten für staunende Gesichter, und Handwerker zeigten traditionsreiches Können. Händler aus nah und fern präsentierten ihre Waren, von edlen Stoffen bis zu kunstvoll gearbeiteten Schmuckstücken. Ein besonderes Erlebnis war der Einblick in die Lager der Darsteller, die das mittelalterliche Leben eindrucksvoll lebendig werden ließen. Kinder erfreuten sich am hölzernen Karussell, das per Hand in Bewegung gesetzt wurde, während Märchenerzähler und Bänkelsänger für magische Momente sorgten. Auch für Wissensdurstige war gesorgt: Der Geschichtsverein Weilburg bot Führungen durch das historische Windhofgebäude an – ein spannender Blick in die Vergangenheit des Ortes. Begünstigt vom freundlichen Frühlingswetter kamen zahlreiche Besucher aus Nah und Fern. Ihr Fazit: Ein gelungenes Fest mit Wiederholungsbedarf. Und eines steht fest – es muss nicht immer Freienfels sein, wenn Mittelalterherz und Familienfreude gleichermaßen und preisgünstig angesprochen werden sollen.