Richtfest im Kärntner Viertel
Am Montag, 17. März, erreichte die GWW die nächste wichtige Etappe im Neubauprojekt Kärntner Viertel im Gebiet des Gräselbergs.
Nachdem im letzten Jahr bereits die Bauabschnitte 1 und 2 fertiggestellt wurden, stand nun bei den Bauabschnitten 4, 7 und 8 das Richtfest auf dem Plan. Mit Vertreterinnen und Vertretern der Lokalpolitik, sowie Mitarbeitenden des Generalunternehmers und der GWW selbst wurde das Richtfest gefeiert. Das Kärntner Viertel wächst stetig weiter – es ist aktuell eines der größten Bauvorhaben der GWW – und zeigt, dass die GWW ihrem Auftrag, bezahlbaren Wohnraum in Wiesbaden zu schaffen, nachkommt. Insgesamt entstehen durch die GWW mit der Fertigstellung des 4., 7. und 8. Bauabschnittes 133 Wohneinheiten.
Der 4. Bauabschnitt liegt im Südosten des Plangebietes und wird 32 Wohnungen enthalten, verteilt auf zwei Hauseingänge. Hier entstehen 2-, 3- und 4-ZKB-Wohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 43 Quadratmetern und 84 Quadratmetern. Elf der Wohnungen sind öffentlich gefördert, insgesamt investiert die GWW 8,2 Millionen Euro. Die GWW kommt nicht nur ihrer Verpflichtung nach, bezahlbaren Wohnraum für Wiesbaden zu schaffen, sondern stellt diesen Wohnraum auch zukunftssicher zur Verfügung. Die Gebäude werden im Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 errichtet, die Wärmeversorgung erfolgt umweltfreundlich durch ein Nahwärmenetz, dass mittels Biogas-BHKW betrieben wird. Die KFZ-Stellplätze werden in einer Tiefgarage zur Verfügung gestellt, selbstverständlich mit E-Ladestationen. Die Fertigstellung des Bauabschnitts planen wir für die zweite Jahreshälfte 2025.
Im 7. und 8. Bauabschnitt, die in der Mitte des Gebietes liegen, baut die GWW acht Gebäude; insgesamt 101 Mietwohnungen, von denen 36 gefördert sind. Der Wohnungsmix ist ausgeglichen und reicht von 1,5-ZKB- bis zu 4-ZKB-Wohnungen, alle sind entweder mit Terrassen oder Loggien ausgestattet. Die Gebäude werden im GEG-Standard errichtet, auch hier erfolgt die Wärmeversorgung im Rahmen des Nahwärmekonzepts mit ESWE Versorgungdurch das Biogas-BHKW im 3. BA. Die geplante Fertigstellung ist im Sommer 2026. Insgesamt erreicht die GWW in den drei Bauabschnitten einen Förderanteil von 35 Prozent.
Das Kärntner Viertel zeichnet sich durch eine sehr gute Infrastruktur aus: eine gute ÖPNV-Verbindung, Einkaufsmöglichkeiten in der unmittelbaren Umgebung und die Autobahnanbindung zur A643 bzw. A66 in direkter Nähe. Der Lärmschutzwall sorgt hierbei für hohe Wohnqualität – trotz der Nähe zur Autobahn. Als Freizeitmöglichkeiten stehen unter anderem das Kallebad, ein Bolzplatz und ein naturnaher großzügiger Kinderspielplatz in der nahen Umgebung zur Verfügung.
„Das Kärntner Viertel ist ein Quartier, das sich durch Nachhaltigkeit, Stadtnähe, soziale Vielfalt und gute ÖPNV-Anbindung auszeichnet“, erklärt Thomas Keller, Geschäftsführer der GWW. „Direkt im Quartier haben wir unser neues Außendienstbüro eröffnet – um speziell in der Anfangszeit für unsere Mieterinnen und Mieter da und als Ansprechpartner vor Ort präsent zu sein. Es ist uns wichtig, für die Bewohnerinnen und Bewohner einen Ort des Wohlfühlens zu schaffen. Das Kärntner Viertel soll nicht nur ein Wohnort, sondern vielmehr ein Zuhause werden“, führt Keller weiter aus.
Dr. Patricia Becher, Aufsichtsratsvorsitzende der GWW und Sozialdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, war ebenfalls anwesend und betonte nochmals den sozialen Aspekt im Wohnungsbau: „Mit 35 Prozent gefördertem Wohnraum leistet das Kärntner Viertel einen wichtigen Beitrag zur sozialen Wohnraumversorgung in Wiesbaden. 47 der insgesamt 133 Wohnungen entfallen auf den geförderten Wohnraum – ein entscheidender Schritt, denn bezahlbarer Wohnraum ist in unserer Stadt nach wie vor knapp“, so Dr. Becher. „Mein Ziel ist es, diesem Mangel aktiv entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass Wohnen nicht zum Luxusgut wird, sondern für alle Menschen – unabhängig von ihrem Einkommen – möglich bleibt.“
Dabei spiele die GWW eine zentrale Rolle, ergänzt Dr. Becher: „Sie setzt zahlreiche Projekte um, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und dabei soziale, ökologische und städtebauliche Aspekte zu vereinen. Unser Anspruch geht über das reine Bauen hinaus: Wir wollen Quartiere schaffen, in denen sich Menschen nicht nur eine Wohnung leisten können, sondern auch gerne leben.“
Gerade im Kärntner Viertel zeige sich dieser Ansatz deutlich: „Im dritten Bauabschnitt hat sich bereits die von den Johannitern betriebene Kindertagesstätte etabliert. Gemeinsam mit der guten Verkehrsanbindung und Nahversorgung setzen wir hier ein Zeichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. So entsteht ein Wohnumfeld, das besonders Familien und werdenden Familien zugutekommt.“
Für die Sozialdezernentin ist das Quartier mittlerweile ein vertrauter Ort: „2023 habe ich hier meinen Einstand als Aufsichtsratsvorsitzende der GWW gefeiert. Letztes Jahr im Juni standen wir noch beim Spatenstich, heute bewundern wir bereits den Richtkranz dieser drei Bauabschnitte. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, und die GWW erfüllt ihren Auftrag, dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen.“
Abschließend unterstreicht sie die Bedeutung des Projekts für die Stadt: „Das Kärntner Viertel ist dabei nur eines von vielen Bauprojekten, mit denen die GWW dazu beiträgt, dass mehr Menschen in Wiesbaden ein bezahlbares Zuhause finden. Es freut mich, dass wir hier die einzelnen Meilensteine des Baufortschritts so regelmäßig erleben können – das zeigt, dass wir gemeinsam mit der GWW und weiteren Partnern unser Ziel einer sozialen und nachhaltigen Stadtentwicklung aktiv vorantreiben.“
Daten:
• Architekt: Kramm & Strigl Architekten (4. BA), Zaeske Architekten (7. und 8. BA)
• Bauausführung: Implenia Deutschland GmbH
• Wohnungsmix: 2- bis 4-ZKB-Wohnungen, von 43 Quadratmeter bis 84 Quadratmeter (4. BA), 1,5- bis 4-ZKB-Wohnungen, von 49 Quadratmeter bis 111 Quadratmeter (7. und 8. BA)
• Gesamtwohnfläche: 1.960 Quadratmeter (4. BA), 7.632 Quadratmeter (7. und 8. BA)
• Anzahl Stellplätze: 29 (4. BA), 52 (7. und 8. BA)
• Investitionsvolumen: 8,2 Millionen Euro(4. BA), 27,5 Millionen Euro (7. und 8. BA).