Der Priester Don Nazario versucht durch seine Selbstlosigkeit dem Leben Jesus Christus nachzueifern. Mit Prostituierten, Bettlern und Dieben teilt er sein karges Hab und Gut.
Doch sowohl die Kirche als auch die armen Menschen Mexikos lehnen seine idealistische Gesinnung ab. NAZARÍN fällt in Buñuels mexikanische Schaffensphase. In dieser Zeit
beschäftigt er sich intensiv mit dem Werk von Benito Pérez-Galdós, einer der bedeutendsten spanischen Schriftsteller des realistischen Romans im ausgehenden 19.
Jahrhundert. In ihrem Vortrag legt Andrea Gremels ein besonderes Augenmerk auf die Darstellung Nazaríns als - heiliger Exot -. Eine Produktion von Deutsches Filminstitut und
Filmmuseum.