Sechs Personen und eine Vielzahl grotesk scheiternder Verabredungen zum Essen: Mal irrt man sich im Datum, mal wird das Restaurant zum Aufbahren des frisch verstorbenen Eigentümers benötigt. Auf allerhand Traum- und Bewusstseinsebenen spielt Buñuel dabei die hohle Existenz des Großbürgertums durch. In ihrem Vortrag zeichnet Marie Rebecchi
die Beziehungen zwischen Ekel, Perversion und Essen im Werk des Regisseurs nach. Buñuel arbeitet auch in LE DISCRET CHARME DE LA BOURGEOISIE (1972) mit Mitteln der
Sublimierung und Ersetzung. Eine Produktion von Deutsches Filminstitut und Filmmuseum.