Eins stellt man sofort fest, wenn man Willi Kloss bei der Arbeit sieht: er hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Seit 1998 kümmert er sich für die Fraport um die vierbeinigen Pensionsgäste. Die Hunde die hier untergebracht werden sind nicht nur die Lieblinge von Geschäfts- und Urlaubsreisenden, sondern auch von vielen Privatleuten, die für eine gewisse Zeit eine gute Unterkunft für ihre Vierbeiner suchen. Auch die Tiere der Hundestaffel werden hier betreut. Die Arbeit in der Hundepension- eine Tätigkeit in der der 44-jährige Familienvater voll aufgeht. Den Vierbeiner gefällt die tolle Versorgung, so dass der Aufenthalt bis zur Abholung mit Spielen und Toben wie im Flug vergeht. Sind die vierbeinigen Tagesgäste abends alle wieder glücklich mir ihren Besitzern vereint, widmet sich Willi Kloss seiner 2. Leidenschaft, dem Motorschirmfliegen. Dafür hat er sich vor 2 Jahren ein ganz besonderes Fluggerät gekauft. Innerhalb von nur 20 Minuten ist der 28.000 Euro teure Xcitor fertig zum Abheben von Flugplatz Gelnhausen. Für einen sicheren Start müssen die Leinen dazu zunächst gut sortiert werden. Damit das gelingt sind sie unterschiedlich eingefärbt- so ist auch die Kontrolle, ob alles richtig liegt, einfacher. Die 2 Steuerleinen mit denen der Flieger wie ein Drache gelenkt wird, sind schwarz, so dass sie sich von den farbigen Schnüren absetzen. Ist alles entknotet, wird der 28 Quadratmeter große Gleitschirm ausgebreitet und kontrolliert. Wie in einem richtigen Flugzeug hat auch der Xcitor ein Cockpit mit Funkgerät, Anlasser, Drehzahlmesser, Wassertemperatur- und Tankanzeige. In die Luft geht es allerdings nur wenn es windstill ist, denn Windböen sind für den Gleit-Schirm sehr gefährlich. Hier in Gelnhausen auf dem Flugplatz sind die Bedingungen an diesem Abend ideal, das heißt es kann gestartet werden. Aber was ist das eigentlich für ein Gefühl? Bei gutem und vor allem windstillen Wetter zieht es den 44-jährigen rund 3 mal pro Woche mit dem Xcitor in die Lüfte. Ist er erst einmal oben, so genießt er das Gefühl von Freiheit. Bei der Ruhe kann er besonders gut entspannen. Gäste an Bord sind jederzeit willkommen, seine Frau hat sich übrigens noch nicht getraut mit ihm zu fliegen, eigentlich sehr schade, bei diesen romantischen Sonnenuntergängen, oder?!