"Was will ich später einmal werden?" Die Frage hat sich sicher schon jeder von uns gestellt. Die Bundespolizei will Jugendlichen bei ihrer Berufswahl helfen und hat ein Jahr lang aktiv an rund 120 Schulen über Ausbildungsmöglichkeiten und Einstellungskriterien informiert. Und das im Rahmen des Pilotprojekts "Gewinnung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund". Projektpartnerschulen sind die Wilhelm-Heinrich-von-Riehlschule Wiesbaden und die Brüder-Grimm-Schule Bornheim. Beim Tag der Bundespolizei konnten sich die Schüler ein Bild von den Aufgaben machen, aktiv mitwirken und bei Informationsgesprächen ihre Fragen stellen. Die Brüder-Grimm-Schule zählt rund 350 Schülerinnen und Schüler, die Hälfte davon mit Migrationshintergrund. Schon zu Gründungszeit 1910 war sie eine der wenigen Frankfurter Schulen, an der Jugendliche unterschiedlicher Glaubensrichtungen unterrichtet wurden. Von der Partnerschaft mit der Bundespolizei haben die Schüler unter anderem, 15 gesicherte Praktikumsplätze pro Jahr, Unterstützung bei Sportveranstaltungen und pädagogische Tage für Lehrkräfte. Schirmherrin des Pilotprojektes ist Dr. Narges Eskandari-Grünberg. In ihrer Funktion als Integrationsbeauftragte der Stadt Frankfurt unterstützt sie die Maßnahmen der Bundespolizei, indem sie unter anderem Kontakte zu weiteren Migrationsprojekten herstellt. Ausschlaggebend für das Projekt "Gewinnung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund" war der Integrationsgipfel im Jahr 2006. Hier verständigten sich Bundesregierung und zahlreiche Institutionen darauf, integrationspolitische Maßnahmen zu bündeln und Synergieeffekte für eine bessere Integration zu erreichen. Für 2011 plant die Bundespolizei diverse Medienauftritte und die Einrichtung eines Internetportals, in dem der Beruf ausführlich dargestellt wird.