Lahntal-Fernsehen – DIE REPORTAGE – Bericht: Sabine Gorenflo DJV - In Deutschland offenbart sich eine einzigartige geologische Vielfalt: urzeitliche Gebirge, Wüsten, Meere, Vulkane und Meteoritenkrater prägen das Land. Während im Norden riesige Gletscher des Eiszeitalters ihre Spuren hinterlassen haben, treten im Süden Formationen aus dem Erdmittelalter zutage. In den Mittelgebirgslandschaften finden sich Gesteine aus verschiedenen Erdzeitaltern. Um die Vielfalt von Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt sowie unsere Siedlungen zu verstehen, ist ein Verständnis ihrer geologischen Herkunft und Entstehung erforderlich. Ein herausragendes Beispiel dafür ist der heimische Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, der sich über eine Region von ganz besonderer geologischer, landschaftlicher und kulturhistorischer Qualität erstreckt. Hier erleben Besucher eine einzigartige Zeitreise durch die Erd- und Bergbaugeschichte. Lahnmarmor und Eisenerz im Lahn-Dill-Gebiet, Basalt und Ton im Westerwald oder die Spuren der Vulkane im Taunus – all dies sind nur einige Facetten einer Landschaft, die über 400 Millionen Jahre Erd- und über 2.500 Jahre Bergbaugeschichte erlebbar macht. Der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus bietet somit nicht nur einen Einblick in die geologische Vergangenheit Deutschlands, sondern auch eine Chance, die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie die Bedeutung der Geologie für unsere Lebensräume besser zu verstehen. Der heimische Geopark als ehemals loser Zusammenschluss der beteiligten Landkreise ist ab sofort ein VEREIN. Der erste Vorsitzende ist der Landrat des Lahn-Dill-Kreises Wolfgang Schuster. Die Geschäftsstelle betreut Jan Bosch. Lahntal-Fernsehen hat mit ihnen gesprochen.