Der Flughafen mit seinen rund 53 Millionen Passagieren im Jahr und 80 Starts- und Landungen in der Stunde muss natürlich auch sauber gehalten werden. Nicht nur in den Terminalbereichen, sondern auch draußen auf dem Rollfeld. Für die 68 Mitarbeiter der Flächenreinigung bei Fraport heißt das, rund 550 Hektar Beton auf dem Vorfeld sauber zu halten. Und das an sieben Tagen in der Woche. Dabei wird in zwei Schichten gearbeitet â“ von frühmorgens bis spätabends. 12 Kehrmaschinen sind dabei täglich im Einsatz. Unterschieden wird zwischen manueller und maschineller Reinigung. Dort, wo die großen Fahrzeuge nicht hinkommen, helfen die kleinen. Vor allem enge Zwischenräume erreichen die Mitarbeiter nur mit speziellen Arbeitsgeräten. In erster Linie geht es bei der Reinigung darum, die Sicherheit auf dem Vorfeld zu gewährleisten. Ein Passagier würde sich vielleicht nicht unbedingt an Unreinheiten stören - wo gehobelt wird fallen eben auch Späne. Ganz anders ist die Situation bei einem Flugzeugtriebwerk. Schon die kleinste Schraube reicht, um einen enorm hohen Sachschaden zu verursachen, der ganz schnell in die Millionen gehen kann. Deshalb schaut zusätzlich eine Einheit der Vorfeldkontrolle alle vier Stunden auf den Start- und Landebahnen nach Gegenständen, die von den Triebwerken eingesaugt werden könnten. Kleinteile auf dem ganzen Vorfeld sind keine Seltenheit. Abgebrochene Kofferschnallen, Schrauben oder Hacken werden, so klein sie auch sind, zu einem großen Risiko. Die Abteilung von Karl Heinz Schäfer hat aus diesem Grund spezielle Fahrzeuge mit Straßenmagneten. Metallische Gegenstände werden so problemlos und schnell beseitigt. Herumliegendes Papier und Folien einzusammeln ist für die Mitarbeiter der Flächenreinigung manchmal kein Leichtes. Durch den starken Wind, werden solche Müllreste besonders schnell herumgeweht. Als Hilfreich erweisen sich hier die Grünflächen am Flughafen. Das Gras fängt in der Regel solche Gegenstände ab und hält sie fest. Die Abteilung um Karl Heinz Schäfer hat neben dem Vorfeld einen Großteil des Flughafenareals unter sich. Das heißt, der gesamte Betriebsbereich mit zusätzlich einer Million??? Parkflächen, 120 Bushaltestellen sowie 300 Kilometern an Bürgersteigen und Radwegen. Im Jahr kommen auf diese Art um die 1.300 Tonnen Müll zusammen.