In dieser Folge ist der Archäologe Harald Meller zu Gast. In seinem jüngst erschienenen Buch mit Kai Michel und Carel van Schaik widmet er sich der Frage, was Menschen dazu bringt, andere Menschen zu töten. Die überraschende Erkenntnis: Der Krieg gehört nicht schon immer zur Menschheitsgeschichte dazu, sondern wurde erst von produktiven
Jägern erfunden, die in Städten lebten. Seither ist er das Monster, das autoritäre Herrscher abzuwehren vorgeben, um damit ihre Macht und den Staat zu legitimieren. Meller spürt der Archäologie von Mord und Totschlag nach, präsentiert aktuelle Forschung über Schimpansen und Bonobos und zeigt, wie der Krieg Despoten und Staaten, aber auch Götter groß machte.