Weilburger Kirchweih mit neuem Schwung – ein Bericht von Sabine Gorenflo DJV - Die Weilburger Kirchweih erlebte dieses Jahr eine wahre Renaissance. Bereits das traditionelle Anschießen auf dem Kanapee lockte mehrere hundert Schaulustige und feierfreudige Bürger an. Die Kirchweih, die wie gewohnt von der Weilburger Bürgergarde organisiert wird, begann am Freitag mit einem Höhepunkt: Nach dem feierlichen Auszahlen des Soldes zog die Garde hinauf zum Schloss. Dort fand das offizielle Zeremoniell statt, das mit dem Abschreiten der Ehrenformation begann. Sowohl der Bürgermeister als auch der Hauptmann der Bürgergarde hielten Ansprachen, in denen sie die Bedeutung der Kirchweih für die Stadt und ihre Traditionen hervorhoben. Nachdem die Ehrenformation das Schloss verlassen hatte begann die Feier auf dem Schlossplatz. Besonders erwähnenswert ist, dass der Fassbieranstich, der in der Vergangenheit oft für Überraschungen sorgte, in diesem Jahr reibungslos verlief – eine willkommene Abweichung von der Tradition. Die Fahne, das stolze Symbol der Kirchweih und Bürgergarde, wurde gemäß der alten Tradition nach Hause gebracht. Anschließend wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert. Die Weilburger Kirchweih hat damit eindrucksvoll gezeigt, dass sie auch nach 455 Jahren nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat.