Jedes Geräusch ist wichtig beim Blindenfußball. Der Ball hat eine Rassel im Bauch, die Spieler geben ständig ihre Position an. Sie rufen „Woi“, das ist spanisch und heißt: Ich komme! Auf diese Weise werden schmerzhafte Zusammenstöße vermieden. Sehen können nämlich lediglich der Torwart und der sogenannte Guide, der hinter dem gegnerischen Tor seine Mitspieler durch Rufe zum Ziel leitet.
Seit es für diesen Sport eine eigene Bundesliga gibt, hat der Blindenfußball enorm an Popularität zugelegt. In sechs Spieltagen wird der Deutsche Meister ermittelt. Titelverteidiger ist die Mannschaft aus Marburg, doch derzeit führt der MTV Stuttgart die Tabelle an. Wir haben den FC St. Pauli besucht, einen der wenigen Proficlubs mit eigener Blindenfußballmannschaft.